Sportverletzung

Die Sportverletzung zeichnet sich als eine Form der Verletzung (Trauma) aus, die Freizeit- und Leistungssportler durch die Ausübung ihres Sports erleiden können. Wir können zwischen der akuten Sportverletzung (meist Unfall) und der chronischen Sportverletzung (Über- oder Fehlbelastungsschäden) unterscheiden. Es kann dabei eine endogene Verletzung, die sich der Sportler ohne äußere Einwirkung zuzieht von einer exogenen Verletzung, die dem Sportler durch den Gegner zugefügt wird, unterschieden werden.

Die Verletzungen aus dem Strassenverkehr oder bei Arbeitsunfällen unterscheiden sich charakteristisch von Verletzungsmustern der Sportverletzungen.  Durch die Überbeanspruchung beim Sport entsteht eine häufige Ursache von Sportverletzungen.  Sie ist der kumulative Effekt einer übermäßigen, wiederholten Belastung von anatomischen Strukturen. Zu den intrinsischen (individuellen) Risikofaktoren gehören Muskelschwäche, Unbeweglichkeit, Gelenklaxizität, frühere Verletzungen, Knochen-/Gelenkfehlstellungen. Zu den extrinsischen Faktoren gehören falsches Training, Umweltbedingungen oder Eigenschaften von Trainingsgeräten.  Die meisten Verletzungen erfolgen als stumpfes Trauma und können zu Verletzungen des Weichteilmantels, innerer Organe (z.B. Gehirnerschütterung) oder Knochenbrüchen (Frakturen) führen.

Ein häufiger Unfallmechanismus ist der Zusammenprall mit Gegnern oder Objekten sowie Stürze oder direkte Schläge gegen den Körper. Als weitere Ursachen kommen Verstauchungen oder Zerrungen in Frage, wie sie bei plötzlicher kraftvoller Belastung oder bei plötzlichem Richtungswechsel auftreten.

Eine sofortige Behandlung der meisten Sportverletzungen folgt dem sog. R.I.C.E.-Schema: Rest (Pause), Ice (Eiskühlung), Compression (Kompression), Elevation (Hochlagerung). Als primäre Schmerztherapie werden in der Regel Analgetika (Paracetamol, NSAR) eingesetzt.

Bei anhaltenden Schmerzen nach einer Sportverletzung kann eine zeitnahe und exakte Befragung (Anamnese), klinische Untersuchung und bildgebende Abklärung zur Diagnose und somit zur richtigen Behandlung führen und um Spätfolgen der Verletzung vorzubeugen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder andere Spezialuntersuchungen sind hier sinnvoll.

Wenn immer möglich, aber abhängig von der Diagnose, werden die Sportverletzungen konservativ behandelt mit Gabe von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (NSAR), physikalischer Therapie (z.B. Kälteapplikation), Entlastung an Gehstöcken und Übungseinheiten durch die Physiotherapie. Allenfalls kommen Ruhigstellungen mittels Schienen (Orthesen, Softcast) zum Einsatz. 

Wo konservative Behandlungsansätze ausgeschöpft oder unmöglich sind, müssen operative Behandlungsstrategien mit den Patienten besprochen werden.

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