Schulter Beschwerden

Schulterschmerzen sind Beschwerden, die in jedem Alter auftreten können. Häufig werden Einschränkung der freien Beweglichkeit des Schultergelenks von den Patienten beklagt. Diese Beschwerden können im Schultergelenk selbst bei bestimmten Bewegungen war genommen werden. Die Beschwerden können aber auch in Form von ausstrahlenden Schmerzen in den Oberarm sich bemerkbar machen.

Auslösende Beschwerden, die zu Schulterschmerzen führen, können die Enge unter dem Schulterdach (Impingement-Syndrom) oder auch Verletzungen (Ausrenkung, Knochenbruch), Sehnenrisse der Rotatorenmanschette oder der Bicepssehne (SLAP-Verletzung), Überlastung, Schleimbeutelentzündungen, Kalkeinlagerungen (Tendinitis calcarea), Schultersteife (Frozen shoulder) und Gelenkverschleiß (Arthrose) sein. Bei Schulterschmerzen der linken Seite darf eine kardiologische Problematik (Herzinfarkt) nicht ausser Acht gelassen werden. 

Schulterbeschwerden sind häufig quälend, stark einschränkend und langanhaltend. Belastend sind die häufig beklagten Nachtschmerzen in der betroffenen Schulter der Patienten, die nach Verletzungen oder bei Entzündungen des Schultergelenks auftreten. Die Patienten berichten nicht mehr auf der betroffenen Schulter liegen zu können oder wegen den Schulterschmerzen aufwachen. Die Nachtruhe ist somit deutlich gestört.   

Die Beschwerden der Patienten mit Schulterschmerzen sind immer ernst zu nehmen. Die meisten Beschwerden des Schultergelenkes können, wenn sie früh erkannt werden gut behandelt werden.

Nach einer möglichst ausführlichen Befragung der Patienten erfolgt eine klinische Untersuchung der Schulter mit spezifischen Tests im Schulterbereich. Mittels Röntgenbilddarstellung können die knöchernen Strukturen abgebildet werden. Die Kernspintomografie (MRT) kann die Weichteilstrukturen des Gelenkes detailliert darstellen. Sollte die Ursache der Schulterbeschwerden unklar bleiben, kann eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) mit den Patienten besprochen werden. Dabei kann dann auch in gleicher Sitzung in arthroskopischer Technik eine Behandlung durchgeführt werden.

Häufig können durch Physiotherapie und physikalische Therapie unterstütz durch Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmedikamenten (NSAR), allenfalls auch Infiltrationen, konservative Therapieansätze eingesetzt werden.

Wenn die konservative Therapie versagt oder die degenerative Erkrankung oder Verletzungen der Schulter bereits ein Ausmass erreicht, das nicht durch konservative Massnahmen beherrscht werden kann, dann ist eine Operation der Schulter manchmal zu empfehlen und muss mit den Patienten besprochen werden.