Bein Beschwerden

Durch das Bein verlaufen neben Muskeln, Sehen, Knochen und Gelenken zahlreiche Nerven- und Blutgefässbahnen. All diese Strukturen können Auslöser von Beschwerden sein. Zu Beinschmerzen führen neben einem banalen Muskelkater auch Verletzungen, eine Gelenkproblematik, Durchblutungsstörungen, rheumatologische oder neurologische Probleme.

Die Beschwerden können sich sowohl in Ruhe als auch bei Belastung bemerkbar machen. Neben den Schmerzen können sich Schwellungen, Rötungen, Empfindungsstörungen oder Lähmungen als weitere Beschwerden einstellen. Klassische Verletzungsmuster sind neben Weichteilverletzungen, Knochenbrüchen (Frakturen), Verletzungen der Wachstumszonen bei Kindern, Hüft-, Knie- oder Sprunggelenksverletzungen, Bänder- oder Sehnenverletzungen (Kreuzband, Seitenband, Syndesmose, Achillessehnenriss) oder Muskelverspannungen, Muskelkater oder Muskelverletzung bis zum Kompartmentsyndrom.

Als Gefässprobleme tauchen vor allem Durchblutungsstörungen (PAVK), Krampfadern (Varikosis) und Blutgerinnsel (Thrombosen, Embolie) auf.  Zu den entzündlichen Prozessen, die zu Beinbeschwerden führen, sind zu nennen, Gelenksentzündung (Arthritis), Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis), Schleimbeutelentzündung (Bursitis) oder Knochenmarkentzündung (Osteomyelitis).

Neben dem Gelenkverschleiss (Arthrose) können rheumatische Erkrankungen (rheumatoide Arthritis) oder Stoffwechselstörungen (Gicht) Beinschmerzen verursachen. Aus neurologischer Sicht sind vor allem der Bandscheibenvorfall, Engpasssyndrome und neurologische Erkrankungen (Polyneuropathie) zu erwähnen.

Neben statischen Achsenproblemen bei Beindeformitäten (X-Bein, O-Bein, Rotationsfehlstellungen) können auch Knochenschwund (Osteoporose) und Tumoren zu Beinbeschwerden führen.

Beinschmerzen dauern häufig nicht lange an und verschwinden von selbst. Sollten allerdings Beinschmerzen länger anhalten, sehr stark werden oder es besteht nach einem Unfall eine Verletzung, so ist es ratsam, den Arzt ihres Vertrauens aufsuchen.

Eine zeitnahe und exakte Befragung (Anamnese), klinische Untersuchung und bildgebende Abklärung sollten zur Diagnose und somit zur richtigen Behandlung führen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder andere Spezialuntersuchungen sind hier sinnvoll. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder andere Spezialuntersuchungen sind hier sinnvoll.

Wenn immer möglich, aber abhängig von der Ursache, werden die Beinbeschwerden konservativ behandelt mit Gabe von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (NSAR), physikalischer Therapie (z.B. Kälteapplikation), Entlastung an Gehstöcken und Übungseinheiten durch Physiotherapie. Allenfalls kommen Ruhigstellungen mittels Schienen (Orthesen) zum Einsatz. Wo konservative Behandlungsansätze ausgeschöpft oder unmöglich sind, müssen operative Behandlungsstrategien mit dem Patienten besprochen werden.

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