Arm Beschwerden

Der menschliche Arm besteht aus Knochen und einer Vielzahl von Muskeln, Bändern, Sehnen, Nerven und Blutgefässen. Neben den einzelnen Knochen, dem Oberarmknochen (Humerus), der Elle (Ulna) und der Speiche (Radius) gibt es wichtige Gelenksverbindungen wie AC-Gelenk (Verbindung von Schlüsselbein zum Schulterblatt), dem Schultergelenk (Verbindung vom Schulterblatt zum Oberarmknochen), dem Ellenbogengelenk (Verbindung von Ober- und Unterarmknochen) und dem Handgelenk (Verbindung Unterarmknochen zur Hand). Die Unterarmknochen Ulna und Radius sind untereinander mit Scharniergelenken verbunden und haben gelenkig zum Ellbogen und zum Handgelenk Kontakt.

Jede der lokalen anatomischen Strukturen kann zu schmerzhaften Beschwerden im Armbereich führen. Bei Schulterschmerzen mit Ausstrahlung in den Oberarm der linken Seite darf eine kardiologische Problematik (Herzinfarkt) nicht ausser Acht gelassen werden.  

Sowohl im Alltag, als auch beim Sport ist der Arm oft starken Belastungen ausgesetzt. Beschwerden und Schmerzen im Arm können Ausdruck falscher oder zu grosser Beanspruchung z.B. durch Tragen/Heben oder in der Freizeit/Sport sein. Ebenfalls kann es nach längerzeitiger Ruhigstellung bei Behandlung von z.B. Knochenbrüchen (Frakturen) im Gipsverband zu Schmerzen im Arm kommen. Als unfallbedingte (traumatische) Ursachen, die stumpf oder penetrierend (Messer, Schuss) herbeigeführt sein können, sind Gelenkverletzungen, Bänder- und Sehnenverletzungen, Gelenkausrenkungen (Luxationen), Knochenbruch (Fraktur), Wachstumsfugenverletzung bei Kindern, Weichteilverletzungen (Schleimbeutel, Nerven, Gefässe) oder Muskelverspannungen und Muskelverletzungen (Riss) häufig.  

Viele degenerative oder entzündliche Geschehen können auch Ursachen für Armschmerzen sein. Dies sind insbesondere Gelenkentzündung (Arthritis), Gelenkverschleiss (Arthrose), Gelenkrheuma (Rheumatoide Arthritis) oder Knochenschwund (Osteoporose).

Auch Überbeanspruchung kann zu schmerzhaften Zuständen führen, deren Ursachen in Schleimbeutel-Entzündung, Sehnenscheiden-Entzündung (Tendovaginitis) oder repetitive Strain Injury zu finden sind.

Erkrankungen der Gefässe und Nerven wie Durchblutungsstörungen und Blutgerinnsel (Thrombosen), Engpass-Syndrome (Einengung von Muskeln, Nerven und Blutgefässen) oder raumbildende Prozesse wie Ganglion oder Tumoren (gut- und bösartig) können ebenfalls Beschwerden auslösen und Schmerzen bereiten. 

Hier muss eine zeitnahe und exakte Befragung (Anamnese), klinische Untersuchung und bildgebende Abklärung zur Diagnose und somit zur richtigen Behandlung führen.

Neben konservativen Therapiemassnahmen durch z.B. Ruhigstellung und/oder Physio-/Ergotherapie, wenn immer möglich, sind vor allem bei Verletzungen, wo konservative Behandlungsansätze ausgeschöpft oder unmöglich sind, operative Behandlungsstrategien mit den Patienten zu besprechen.

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